Die gruppe 3/55 e.V. und das Kultur!Büro des Kreises Siegen-Wittgenstein zeigen in den Fluren und Aufgängen des Kulturhauses Lÿz Werke von sieben Künstler:innen des Vereins für Kunst und Kultur, der seit 1998 mit dem jährlich stattfindenden KUNSTWECHSEL, den Beteiligungen am KUNSTTAG und vielen Aktionen und Ausstellungen im KUNSTSOMMER – im letzten Jahr mit dem Format POOOL – das kulturelle Leben in Siegen maßgeblich bereichert.
Zu sehen sind Arbeiten von Kai Gieseler, Thomas Greiner, Katja Hottmann, Felix Neuhaus, Jule Sammartino, Leonard Vitt und Stephanie Wiebusch.
Die Arbeiten sind vom 22.09.2024 bis zum 25.04.2025 von Mo. bis Fr., von 7 bis 18 Uhr im Kulturhaus Lÿz zu sehen.
Zur Eröffnung am Sonntag, 22.09.2024 um 11 Uhr in der Aula Lÿz (Eingang C) werden weitere Arbeiten der Künstler:innen präsentiert.
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Kai Gieseler, Felix Neuhaus, Jule Sammartino, Leonard Vitt
22.05. – 08.06. Ausstellung zum KUNSTSOMMER 24 im Formenlager, Königstr. 27, 57078 Siegen
Viel ist nicht mehr übrig von diesem wohl mal sehr eindrucksvollen und regen Industrieareals der Gießerei Hundt und Weber, das im Hüttenquartier in Siegen-Geisweid auf seine weitere Bestimmung wartet. Geblieben sind Facetten einer sich auflösenden vergangenen Arbeits- und Lebenswelt. Die Zeit ist stehen geblieben. In diesem vacuum zwischen Abriss, Renovierung, Neubestimmung bespielen dort im Juni 2024 Kai Gieseler, Felix Neuhaus, Jule Sammartino und Leonard Vitt die Modellwerkstatt des Formenlagers mit Malereien, Fotografien, Installationen, Video und Skulpturen.
Austellungseröffnung: 22.05. 17:00 Uhr
Öffnungszeiten: Mi + Fr + Sa 17-20 Uhr / Sa. 8.6. open end
Der Kunstverein Siegen und das Fach Kunst der Universität Siegen lädt zur Ausstellungseröffnung Zwischen Tür und Angel ein:
Eröffnung: 7.2.2024, 19 Uhr
Haus Seel, Kornmarkt 20
Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Siegen
Einführung in das Projekt durch Jennifer Cierlitza, Künstlerische Leitung und Geschäftsführung, Kunstverein Siegen
Einführung in das Konzept und in die künstlerischen Arbeiten durch Gianna Wagner und Simon Hönicke, Studierende Fach Kunst/Kunstgeschichte
Das Büro ist seit Jahrhunderten Ort immaterieller Warenproduktion. Der Arbeitstag als Zeiteinheit teilt unseren Kalender in Abschnitte von Leistungs- und Erholungsphasen. Doch längst hat sich neben diesem zeitlichen Duktus eine räumliche Konstitution des Büros entwickelt.
Zwischen Tür und Angel ist eine Kooperation zwischen dem Kunstverein Siegen und Studierenden der Universität Siegen, die sich gemeinsam mit den sichtbaren und unsichtbaren Regelmäßigkeiten dieser Umgebung befassen. Das im Kollektiv entwickelte Display Büro schafft ein neues Bezugssystem für eine Ausstellung, die sich mit Beobachtungen aber auch den fantastischen Eigendynamiken des Büroraums auseinandersetzt. Die Ausstellung wird in die Räumlichkeiten der Stadtverwaltung im Haus Seel erweitert.
22.2., 19 Uhr:
Vom Pixel zum Print: Ein Workshop für digitales Zeichnen und analoge Bearbeitung mit Simon Löhrer, Samuel Schöllchen und Adem Yildirmaz, Studierende Fach Kunst
31. Januar 2024 – wandertalk #4 mit Dieter Pfau (Historiker)
Provinz im Aufbruch. Siegens vergessene Kulturgeschichte.
Bis vor wenigen Jahren haftete an der Stadt Siegen das Ettikett der kulturellen Provinz – trotz der Eröffnung des Museum für Gegenwartskunst (2001) und des Apollo-Theater (2007). Der 1996 im Magazin der Süddeutschen Zeitung erschienene Beitrag „Was ist schlimmer als verlieren? Siegen“ hallte in der bundesdeutschen Öffentlichkeit immer noch nach. Das zum Stereotyp geronnene Ettikett war das Produkt eines intellektuellen Diskurses, das sich gegen alle Widersprüche über mehr als vier Jahrzehnte hartnäckig halten konnte.
Der Vortrag des Historikers Dieter Pfau führt zurück in die Siegener Kulturgeschichte der ersten Nachkriegsjahrzehnte. In den 1950er und 1960er Jahren gehörte die Stadt Siegen zu den kulturellen Hotspots der frühen Bundesrepublik. Eine kleine, in Teilen avantgardistische Kulturszene machte mit den Siegener Schlossspielen, den „Gesprächen über der Treppe“ in der Buchhandlung Nohl und den Decollagen Reinhold Köhlers bundesweit von sich reden. Der kultursoziologisch bedenkenswerte, an die Max-Weber-These angelehnte Essay über „Gottes eigenes Geld“ des Journalisten Heinrich Vormweg stand am Anfang des Diskurses, der in das Vorurteil der „kulturellen Provinz“ mündete und eine beträchtliche Wirkung entfaltete.
Wandertalk #4
Der Historiker Dieter Pfau wird Siegens Kulturgeschichte seit den 50er Jahren reflektlieren und das Vorurteil der kulturellen Provinz unter die Lupe nehmen.
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